Liewe Leit,
for alle wo an unserm 13. Mundart-Owed net debei sei hen könne (un
for die wo debei ware nadierlich a) anbei die Zsammefassung üwer unsern
Uftritt, wie en de offizielle Tegschtverantwortliche vom Neereder
Ortsbläddle gsehe hat:
Drei coole Sogge un en Schtützschtrumpf…
mit diesem Eingangsgedicht zur Begrüßung eröffnete „Rektor“ Roland
Bruchmann den 13. Alt-Neereder Mundart-Owed im evangelischen
Gemeindehaus Neureut-Nord, der „gude Schtubb“ der Alt-Neereder Schul.
Vor fast ausverkauftem Saal brannten eben diese drei Sogge – Roland und
Martin Bruchmann, Karlheinz Grether un Schtützschtrumpf Simon
Eisenlöffel am Klavier – ein buntes Unterhaltungsprogramm ab, wobei die
Lachsalven der Gäste bis auf die Straße hinaus zu hören waren.
„Sogge“ Martin übernahm dann das Mikrofon und berichtete im ersten
Teil des Abends von seinem „taschenrechnergesteuerten“
Papiertaschentuch-Einkauf im Supermarkt, vom Münzenwerfen am
Wunschbrunnen und in zwei Gedichten über die Liebe (zu seiner Frau und
recht narzisstisch zu sich selbst).
Rektor Roland bestätigte neben dem „Soggengedicht“ seine besondere
Stärke und Vorliebe in Sachen Lyrik mit den Beiträgen „Herbschtblätter“
(vom Werden und Vergehen) und „In mei‘m Arm“ (ein Gedicht über ganz
bestimmtes Heimweh, musikalisch unterlegt vom Schtützschtrumpf Simon ).
Im Vortrag „Ziemlich gude Freind“ ging es bei „Sogge“ Karlheinz um
die Geburtsumstände zweier Neereder Freunde; bei „versaute Samschdäg“
gings um ebensolche, und zum Abschluss des ersten Teils um anstrengende
Arbeit, nämlich ums „grad-so-Doligge“.
Als Gast begrüßte „Sogge“ Roland dieses Mal unsere Neureuterin Petra
Rieger-Bühler, die diesjährige Lyrik-Preisträgerin beim
Mundart-Wettbewerb des Regierungs-Präsidiums Karlsruhe, die neben ihrem
3.- Preis-Gedicht „Wo isch Mundart“ noch zwei Kurz-Beiträge vor der
Pause zum Besten gab.
Nach der Pause, gestärkt wie immer durch die fantastisch appetitlich
angerichteten belegten Brötchen und Getränke des Diakonievereins
Neureut, ging es weiter mit Roland Bruchmann und seinem Beitrag „Broscht
Neijohr“, wobei es im „Schrottspiel“ um die ansonsten langweilige
Überbrückung bis zum Jahreswechselschluss ging. Zusammen mit Simon am
Klavier gab es noch einen besonderen Applaus für seinen „Blues vom net
verlasse werre“.
Martin Bruchmann erzählte von seinem hustengeschüttelten Arztbesuch mit Folgen, vom „Schneemann“ und den „Nassen Soggen“.
Mit seinem Vortrag „Sache gibt’s“ berichtete Karlheinz Grether von
getroffenen Maßnahmen gegenüber einem betrügerischen Mitmenschen, und
über ein belauschtes Gespräch am Nebentisch mit dem Titel „Du glaabsch’s
als net…“.
Die „drei Sogge“ warteten zum Schluss noch mit den Zugaben „Nette
Leit / Engerling“, „Wenn d‘ moinsch“ und „g’sunde Raucher“ auf. Und
selbstverständlich durfte als allerletztes auch nicht – wie alle Jahre
bisher auch – der gespielte Sketch der beiden Bruchmann-Brothers fehlen:
Er & Sie auf der Rennbahn.
Ein gelungener 13. Mundart-Owed, der das Publikum spontan zu Aussagen
veranlasste, dass man beim 14. Owed unbedingt wieder dabei sein möchte.
…
Dem isch aus meiner Sicht nix meh dezu zu füge. Des hoißt, halt, oi
Troschtpfläschderle for die wo net debei ware hewe doch noch: Mer kann
sich den Uftritt demnägscht uf CD a’höre. Mir hen den Owed widder
ufgezoichent un momentan werd grad die CD zsammegebaschdelt, dass mer se
noch rechtzeidich for de Feierdäg ferdich hen (Ihr wisst jo: Weihnachde
kommt immer so blötzlich). Wenn der Intresse hend, meldet eich grad bei
mir un wenn se ferdich sin werre se in de Roihefolg von de Bschdellunge
ausg’liffert. De Preis liggt widder bei 15 Euro für die Dobbel-CD. Ach
ja, un Rescht-Kolenner für 2018 zum Preis von 10 Euro hemmer a noch.
Des war’s for heit. Bis zum nägschde Mol bleiwet gsunn un halded eich dapfer wünscht eich
de Roland